2. Treffen Fairtrade in Hude

Das zweite Treffen stand ganz im Zeichen der weiteren Planung, auch Hude zu einer Fairtrade-Gemeinde zu machen. Auch wenn das nur ein Teil der Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft sein kann. Ein weiterer Teil ist Regionalität, denn "wer weiter denkt, kauft näher ein!"

23.02.19 –

2.Treffen der Fairtrade-Interessierten

Auf Einladung von Elke Szepanski und Heiko Aschenbeck fanden sich in der Weinscheune auf dem Nordenholzer Hof in gemütlicher Runde Fairtrade-Interessierte ein, die über die verschiedenen Wege einer Fairtrade-Akzeptanz sprachen. Dabei wurden sowohl die politischen Möglichkeiten erörtert als auch die Wege, wie man im täglichen Leben und bei Veranstaltungen den Fairtrade Gedanken in das Bewußtsein der Verbraucher*innen bringen kann. Fairtrade verbindet Konsument*innen, Unternehmen und Produzentenorganisationen und verändert Handel(n) durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen in Entwicklungs- und Schwellenländer. Dabei geht es vor allem um Produkte, die hier nicht angebaut werden, wie z. B. Bananen, Kaffee, Tee, Reis, Baumwolle, aber auch Wein, Zucker.

Matthias Morawietz von der Peter-Ustinov-Schule berichtete, dass die Schule daran arbeitet, Fairtrade-Schule zu werden. Marlies Drygala (Rotary-Club) und Lutz Harfst (Gewerbe- und Verkehrsverein) könnten sich vorstellen bei Veranstaltungen, wie dem Bürgerfest oder der italischen Nacht, Produkte, wie Kaffee, Tee, Kakao oder auch Wein mit dem Fairtrade- Siegel auszuschenken. Marlies Pape und Ursula Budde von den Huder Agenda-21 Frauen sagten ihre volle Unterstützung zu und schlossen nicht aus, dass jetzt auch die Politik gefragt ist.

Rena Karger vom Bioladen (Kornkraft), die seit Jahren die meisten Fairtrade-Produkte im Sortiment hat, signalisierte mit Sachspenden die Aktion voranzubringen.

Karin Rohde und Herbert Schuster, die durch die Impulsveranstaltung im November diesen Gedanken in Hude vorangebracht hatten waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis des 2. Treffens. Am Ende der Veranstaltung wurde noch einmal deutlich, dass der Kauf von Fairtrade-Artikeln die beste Entwicklungshilfe ist, die eine einzelne Person hier in Deutschland leisten kann um Kleinbauern bzw. Arbeiter*innen in Schwellenländern zu unterstützen. Die weiteren Standard eines Fairtrade-Siegels, das aus der deutschen Initiative transfair entwickelt wurde, kann man auf der Webseite von fairtrade-deutschland nachlesen (www.fairtrade-deutschland.de) Am Ende der Veranstaltung  wurde aber auch betont, dass das nur ein Teil der Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft sein kann. Dabei wurde vor allem auch die Regionalität angesprochen. Denn bei Produkten, die hier angebaut und produziert werden können, kann nur der Satz gelten: Wer weiter denkt, kauft näher ein!

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OV Hude