Bündnis 90/Die Grünen: Illegale Errichtung einer Ferienhaus- und Wohnsied- lung in der Gemeinde Dötlingen

Die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen erhielt Hinweise über eine illegal errichtete Ferienhaussiedlung am Ortsrand von Dötlingen.

20.08.18 –

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen erhielt Hinweise über eine illegal er- richtete Ferienhaussiedlung am Ortsrand von Dötlingen. Fraktionsmitglieder der Grünen haben sich die über den Campingplatz Aschenbeck zugängliche in einem Wald gelegene Anlage und mit direktem Zugang zu einem See angesehen. „Wir trauten unseren Augen nicht, was wir dort vorfanden. Eine voll funktionsfähige Fe- rienhausanlage mitten im Wald, die offensichtlich ohne jegliche Genehmigung er- richtet wurde“ so Eduard Hüsers, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag. Das war Anlass, eine Anfrage an den Landkreis zu richten, um zu erfahren, wie es dazu kommen konnte und das diese Anlage immer noch Bestand hat. Dies auch vor dem Hintergrund, dass das Thema vor einigen Jahren durch die illegalen Ausbauten in Aumühle im Landkreis heftig diskutiert wurde. Die Politik hat unseres Erachtens mit der Kreisverwaltung ein eindeutiges Vorgehen festgelegt, dass derartige Schwarzbauten unakzeptabel sind und in Aumühle wurde gehandelt. „Hatte der Landkreis von den Dötlinger Bauwerken wirklich keine Kenntnis? Dann scheint hier die Zusammenarbeit zwischen Kreisverwaltung und dem Bauamt der Gemeindesuboptimal zu funktionieren“, so der Fraktionsvorsitzende.

Jetzt möchte das Kreistagsmitglied der Grünen, Reinhold Schütte, wissen, was nun passieren soll. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Anlage nachträglich bauleit- planerisch durch die Gemeinde abgesegnet wird und anschließend der Landkreis die Baugenehmigungen ausspricht. Das ist politisch unakzeptabel und würde auf völli- ges Unverständnis in der Bevölkerung stoßen“. Wohlwissend, dass das Planungs- recht bei der Gemeinde liegt, fragt die Kreistagsfraktion der Grünen die Landkreis- verwaltung auch, ob ihr bewusst ist, dass mit einer nachträglichen Legalisierung der Ferienhaus- und Wohnsiedlung ein Präzedenzfall geschaffen würde, der mit erhebli- chen materiellen Vorteilen der Grundstücksinhaber verbunden wäre. Die einzige vernünftige und rechtlich richtige Lösung für die Grünen ist, den Abriss und Rück- bau der Anlage zu verfügen.

Für die Fraktion
Eduard Hüsers

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