Pressemitteilung: Grüne lehnen Bauvorhaben an der Ahornstraße ab

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in Hude lehnt das Bauvorhaben an der Ahornstraße in Vielstedt ab. „Wir weisen in der Gemeinde 30 Hektar neue Wohnbauflächen aus, das muss reichen“, so Karin Rohde

07.12.21 –

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in Hude lehnt das Bauvorhaben an der Ahornstraße in Vielstedt ab. „Wir weisen in der Gemeinde 30 Hektar neue Wohnbauflächen aus, das muss reichen“, so Karin Rohde.

Besonders das Bauen im Außenbereich wird in der Fraktion kritisch gesehen. Ein Planungsgrundsatz besagt: Innenentwicklung vor Außenentwicklung. „Das bauen im Außenbereich führt langfristig zu einer Zersiedelung und zu neuen Mobilitätsbedürfnissen“, so Christian Lüdke, „diese müssen dann durch mehr Verkehr und neue Infrastruktur wie KiTa oder Nahversorgung befriedigt werden“. Mehr Verkehr und Versiegelung ist allerdings schlecht für das Klima und die Umwelt. Daher sollen erst einmal die vorhanden innerörtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft und nachverdichtet werden.

„Bevor wir jetzt vorschnell Vielstedt ausbauen, sollten wir uns erst mal generell fragen, wie wir unsere Dörfer und Bauernschaften entwickeln bzw. unsere dörflichen Strukturen erhalten wollen.“, merkt Kirsten Neuhaus an, die selbst in Vielstedt wohnt. Kritisch gesehen wird die Art und Weise, wie das Vorhaben vorangetrieben wird. Es geht zwar erstmal nur um acht Häuser, aber die Befürchtung steht im Raum, dass man mit dem Bauvorhaben einen Präzedenzfall schafft und weitere Begehrlichkeiten im Außenbereich anstehen werden, auch in anderen Teilen der Gemeinde.

Ebenso bemängelt wird die Art und Weise, wie Anwohner*innen über das Vorhaben informiert bzw. nicht informiert worden sind.

Doch auch die Nähe zum Hasbruch bereitet den Hude Grünen Sorgen. „Wir haben mit dem Hasbruch ein wertvolles Schutzgebiet, mit hoher Bedeutung für Arten und Biotope“ stellt Sarah Czychowski fest. Das gesamte Umland des Hasbruch ist mit dem Wasserlauf der Brookbäke von hoher Bedeutung für Arten, Biotopverbund und Landschaftsbild sowie für die Naherholung. "Wichtig wäre es, hier die Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes durch Renaturierung zu stärken, statt an Bebauung und weitere Versiegelung zu denken." ergänzt Karin Rohde.

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OV Hude