In zahllosen Haustürgesprächen haben die aktiven Vertreter des Bürgerbegehrens eine breite Zustimmung erfahren, Räume und Anlaufstellen für Vereine und Gruppen in dem markanten ehemaligen Feuerwehrgebäude zu schaffen. Angesichts der seitens der CDU bemängelten “fehlenden Informationen” warnt die Grüne Ratsfraktion, erneut am Thema vorbeizusteuern.

Tatsache ist, dass mit dem Bürgerbegehren Ziele für die Entwicklung gesetzt werden sollen. Nicht mehr, aber ausdrücklich auch nicht weniger!

Planung und Finanzierung müssen wie bei jedem modernen Investitionsvorhaben Zug um Zug und Hand in Hand gehen. Eine sparsame Haushaltsführung zeigt sich dann in den Details der Umsetzung. Das eigentliche Ziel der Entwicklung, nämlich ein Bürgerhaus entstehen zu lassen, wird derzeit bereits begleitet durch einen überschaubaren Investitionsrahmen (ein bis zwei Einfamilienhäuser), der über viele Nutzungsjahre abzuschreiben ist und dementsprechend aus Sicht der Jahreskosten geringer ausfallen wird als viele andere Kostenstellen in der Gemeinde.

Investitionen in die Dorfgemeinschaft werden zudem aus Mitteln der ländlichen Entwicklung (Zile-Richtlinie) finanziell gefördert, eben weil auch das Land und die EU genau solche Vorhaben im Sinne der Dörfer und des ländlichen Raumes ausdrücklich unterstützen. Die Förderhöhe hat einen beachtlichen Rahmen, der sowohl eine allgemeine (im gegebenen Fall ohnehin früher oder später notwendige) Renovierung unterstützt, als auch Mindereinnahmen, z.B. im Verhältnis zur Vermietung an Gewerbetreibende, weitgehend ausgleichen kann. Dass es zudem einen realen Bedarf an Räumlichkeiten für verschiedene Vereine gibt, von denen ein einzelner sogar schon einen festen Monatsbeitrag für seinen Nutzungsanteil angeboten hat, steht außer Frage. Der finanzielle Rahmen als Teil der Entscheidungsgrundlage ist folglich in der derzeitigen Situation absolut hinreichend umschrieben, so dass weitergehenden Planungen in obiger Richtung aus dieser Sicht erstmal nichts entgegensteht. Vielmehr sollten wir uns nun mehr den gestalterischen Aufgaben zuwenden, was natürlich auch durch die Beteiligung entsprechender Fachplaner zu erfolgen hat.