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Grüne in Hude fordern Potenzialflächenanalyse für Wind- und Solarenergie

Arten- und Naturschutz bei der Energiewende nicht außer Acht lassen

09.05.23 –

Die Beplanung des Landschaftsschutzgebietes Hohenbökener Moor für Windkraft soll nach Ansicht der Grünen in Hude nicht erfolgen. „Nur weil es jetzt rechtlich möglich ist in einem Landschaftsschutzgebiet Windkraftanlagen zu errichten, müssen wir uns nicht sofort auf genau diese Flächen stürzen“, so Christian Lüdke von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in Hude. „Wir dürfen hier nicht Klimaschutz gegen Landschafts- und Naturschutz ausspielen“, so Lüdke weiter. Die Huder Grünen sehen das Tempo kritisch, mit welchem das Hohenbökener Moor beplant werden soll, ein Landschaftsschutzgebiet mit landesweiter Bedeutung. Das man sich nicht vorab hinreichend mit Alternativen beschäftigt hat, sieht die Fraktion kritisch.

Eine Potenzialflächenanalyse soll nach Ansicht der Grünen nun Klarheit über mögliche Potenzialflächen für Wind-, aber auch Solarenergie in Hude schaffen. Die Grünen setzen dabei auch auf die Zusammenarbeit und den Austausch mit dem Landkreis um das Flächenziel für Windenergie zu erreichen. So steht es in dem Antrag der Grünen Ratsfraktion, der im kommenden Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Umwelt beraten werden soll. Bei der Solarenergie sieht die Grüne Ratsfraktion noch viel ungenutztes Potenzial bei den den Dächern und Flächen der Gemeinde. „Wir wollen, dass die Gemeinde mit gutem Beispiel voran geht, gerne unter Beteiligung der Bürger*innen, z.B. in Form von Bürger*innenenergiegenossenschaften“, so Lüdke.

Gespannt blicken die Grünen auch auf den Bericht des Landrats und des Landschaftsökologen Dr. Handke zu den Zielen bei der Windenergie im Landkreis und bei der Bedeutung des Landschaftsschutzgebiet Hohenbökener Moor für den Natur- und Artenschutz. Nur gemeinsam lassen sich die Herausforderungen des Klimawandels und der Energiewende meistern.

Kategorie

OV Hude