Sicherer Hafen
Pressinformation Bündnis 90/DIE GRÜNEN Am 20. Juni ist der Weltflüchtlingstag Durch die Corona-Pandemie sind viele Themen in den Hintergrund gerückt. Angesichts dessen müssen wir mehr denn je solidarisch handeln und jene unterstützen, die von dieser Katastrophe besonders schwer betroffen sind. Anlässlich des Weltflüchtlingstages ist es uns Wardenburger GRÜNE wichtig, die Situation der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer in sichere Ge-biete gelangen möchten, in Erinnerung zu rufen. Bei diesen Fluchtversuchen starben in den Jahren 2016 bis Mai 2020 10839 Flüchtlinge (Statista Online-Plattform). Sie sterben weil Staaten jegliche Seenotrettung einstellen, die zivilgesellschaftliche Seenotrettung verhindern und sogar kriminalisieren. DIE ZEIT beschrieb bereits am 09.08.2018 sehr treffend: „Das Meer unterscheidet sich vom Land nicht zuletzt dadurch, dass man dort keine Mauern und keine Friedhöfe errichten kann. Gäbe es so etwas wie schwimmende Friedhöfe, würden die Gräberfelder der im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge viele Hektar bedecken.“ (DIE ZEIT,) Einzelne Menschen und Gruppen, die beherzt eingreifen, um Menschen zu retten geben uns ein Beispiel! So auch die zivilgesellschaftliche Initiative „Seebrücke – schafft sichere Häfen“. Eine Initiative, der sich bundesweit viele Menschen angeschlossen haben, auch in unserer Region. Inzwischen haben sich über 140 Gemeinden und Städte als “Sicherer Hafen” erklären lassen. In unserer Nachbarschaft z.B. die Städte Oldenburg und Cloppenburg. “Sicherer Hafen” heißt, sich für alternative Wege des Ankommens einzusetzen und sich dafür stark zu machen, dass Menschenrechte für alle gelten, unabhängig davon, was der Pass über ihre Herkunft erzählt. Wir leben hier in Wardenburg in einer offenen und solidarischen Gemeinde. Wir GRÜNE wen-den uns gegen die europäische Politik der Abschottung und des Sterbenlassens und sollten gemeinsam unsere Gemeinde zum „sicheren Hafen“ machen. Wir appellieren mehr zu unter-nehmen zur Bekämpfung von Fluchtursachen, insbesondere eine Entwicklungspolitik zu betreiben, die die Bedürfnisse der Gesellschaften vor Ort im Blick hat! Schon aus humanitären Gründen halten wir es für selbstverständlich, dass alle Demokrat*innen einer menschenverachtenden Politik geschlossen entgegen treten. Ansprechpartner*innen: Veronika Hillenstedt und Detlef Bollmann Bündnis 90/DIE GRÜNEN Ortsverband Wardenburg Wardenburg, den 07. Juni 2020
Klimaneutrale und nachhaltige Bauleitplanung in der Gemeinde Wardenburg
Pressemitteilung 5.5.2020
Klimaneutrale und nachhaltige Bauleitplanung in der Gemeinde Wardenburg
Um einer drohenden Rezession nach Corona zu begegnen, fordert die Fraktion Bündnis90/Die Grünen, die Anstrengungen für den Klimaschutz zu verstärken. Maßnahmen, wie die zusätzliche Förderung von Gebäudesanierungen, mehr Mittel für den Ausbau der erneuerbaren Energien, etc. sind notwendiger denn je, so Bollmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Für die Umsetzung dieser Ziele müssen Kriterien und Richtlinien für die Bauleitplanung entwickelt werden, so der Fraktionsvorsitzende. Sein Wunsch ist es, gemeinsam, mit dem Bürgermeister, der Verwaltung, den Fachleuten wie Planern und Architekten und den Parteien im Gemeinderat dieses Vorhaben zeitnah zu realisieren. Als Vorschlag bringen die Grünen vier Handlungsfelder ein: • Planen: Die Gemeinde hat die Chance, über die Flächennutzungs- und Bebauungspläne Rahmenbedingungen für den Klimaschutz und die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen vorzugeben. • Bauen: Beim Neubau von Gebäuden haben die Bauherren die Gelegenheit, ein klimafreundliches Haus für die Zukunft zu bauen. Durch eine gute Dämmung sowie intelligente Lüftungs- und Heiztechnik lassen sich Wärmebedarfe drastisch reduzieren. Passivhäuser kommen sogar ohne eine Heizung aus. Sie erwärmen sich durch Sonneneinstrahlung und Körperwärme. Als Alternative sollte der Einsatz regenerativer Wärmeerzeuger in Form von Wärmepumpen, Biomasse-Heizungen oder solarthermischen Anlagen bedacht werden. • Sanieren: Es liegen erhebliche Potenziale im Gebäudebestand vor, um Energie einzusparen. Diese sollten genutzt werden, um insbesondere die Energiebedarfe für Heizung und Warmwasser zu reduzieren. Eine energetische Sanierung lohnt sich im relevanten Umfang durch die Senkung der Energiekosten, einer Wertsteigerung des Gebäudes oder einer Verbesserung des Wohnkomforts. • Der Einsatz regenerativer Energieerzeugungsanlagen soll konsequent vorangetrieben werden. Zudem sollen lokale und regionale Netzwerke gestärkt sowie die Wertschöpfung in der Region erhöht werden. Dabei können Bürgerbeteiligungsmodelle die Akzeptanz für regenerative Energieerzeugungsanlagen in der Region erhöhen. Gemeinsames Ziel sollte es sein, die im „Integrierten Klimaschutzkonzept“ von 2015 gefasste Reduktion der CO2-Emission um 30% bis zum Jahr 2030 (bezogen auf das Niveau von 2012) zu sichern. Detlef Bollmann hofft auf eine fraktionsübergreifende Zusammenarbeit mit allen Parteien und lädt alle Beteiligten zu Gesprächen ein.
Termine
09. März - 09. März
Keine Ereignisse gefunden.