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Globaler Klimastreiktag 19.3.2021 - Wir brauchen ambitioniertere Ziele auch im Landkreis Oldenburg

Grüne fordern: Klimaschutz muss höchste Priorität im Landkreis haben. Einiges ist geschafft, einiges angeschoben, doch es reicht nicht! Der Landkreis Oldenburg muss mehr für den Klimaschutz machen. Die im Klimaschutzkonzept des Landkreises genannten Maßnahmen werden bisher nicht umfassend und effektiv genug umgesetzt. Die Grünen unterstützen den Globalen Klimastreiktag und fordern mehr konkrete Umsetzungen durch den Landkreis ein. Es wird höchste Zeit, dass Klimaschutz in allen Verwaltungen (Landkreis und Gemeinden) als Querschnittsaufgabe gesehen wird und alle Führungskräfte Klimaschutz in ihrem Verantwortungsbereich ambitioniert mitdenken und handeln.

18.03.21 –

Globaler Klimastreiktag 19.3.2021

Wir brauchen ambitioniertere Ziele auch im Landkreis Oldenburg.
Grüne fordern: Klimaschutz muss höchste Priorität im Landkreis haben.

Einiges ist geschafft, einiges angeschoben, doch es reicht nicht! Der Landkreis Oldenburg muss für den Klimaschutz mehr machen. So fasst das Kreistagsmitglied Reinhold Schütte den Stand der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes des Landkreises von 2014 zusammen. Anlass für dieses Fazit der Kreistagsgrünen ist der Aufruf der „Fridays for Future“ Bewegung für den diesjährigen Globalen Klimastreiktag.

Die im Klimaschutzkonzept des Landkreises genannten Maßnahmen werden bisher nicht umfassend und effektiv genug umgesetzt. Das liegt nach Auffassung des Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Kreistag, Eduard Hüsers, vor allem am mangelnden politischen Willen und am Umsetzungswillen der Verwaltung, alle  kreispolitischen Entscheidungen dem 1,5 ° Klimaziel des Weltklimarates von 2018 unterzuordnen.

In einem Antrag von 2019 haben die Grünen gefordert, alle Beschlusspapiere / Vorlagen für die Ausschüsse des Kreistages in Zukunft neben den fachlichen und finanziellen Ausführungen auch die Vor- und Nachteile der Entscheidung für unser Klima darzustellen. Als Beispiel wird das Beschaffungswesen des Landkreises genannt, das Ausschreibungen auf Klimafreundlichkeit evaluiert und an erster Stelle zu setzen hat.

Leider wurde der Antrag der Grünen im Fachausschuss und Kreistag abgelehnt, bedauert Hüsers. „Es wird höchste Zeit, dass Klimaschutz auch in der Verwaltung als Querschnittsaufgabe gesehen wird und alle Führungskräfte Klimaschutz in ihrem Verantwortungsbereich ambitioniert mitdenken und handeln“, so Eduard Hüsers. „Das Klimaschutzdenken kann man nicht allein einer Klimaschutzmanagerin
überlassen“.

Neben regionaler, nationaler und internationaler Unterstützung braucht es auf Kreisebene mehr Engagement im Klimaschutz es auch zu tun, erklärt Schütte. „Es kann nicht erwartet werden, dass die Lösung der Klimaschutzherausforderung allein durch Eigenverantwortung von Einzelpersonen erreicht wird“.

Die Grünen unterstützen den Globalen Klimastreiktag und fordern mehr konkrete Umsetzungen durch den Landkreis ein. Um nur einige Punkte zu nennen:

  • Überarbeitung des integrierten Klimaschutzkonzeptes des Landkreises von 2014 unter stärkerer Beteiligung der Gemeinden ohne eigenes Klimaschutzkonzept;
  • alle politischen Entscheidungen haben unter dem Primat des Klimaschutzes zu stehen;
  • im Bereich Mobilität genießen der Fuß- und Radverkehr und ÖPNV höchste Priorität;
  • bessere Taktung bei Bahn (½ h) und Bus für eine andere Mobilität im Landkreis;
  • Mobilitätsstationen an Bahnhöfen; zügige Umsetzung des beschlossenen Projektes „Öko-Modellregion Landkreis Oldenburg“;
  • Verringerung der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen in Kooperation mit der Klimaallianz Landwirtschaft; konsequenter Moorschutz.

Besonderen Wert legen die Grünen auf den Erhalt und Schutz der Wälder als CO2 Senken im waldarmen Landkreis. Wald darf nicht wie geplant für Sandabbau und Industriegebiete geopfert werden. Dies trifft als Beispiel für ein Waldgebiet auf der Großen Höhe und an der Autobahnabfahrt Wildeshausen-West zu.

Eduard Hüsers, 18.03.2021
Kreistagsfraktionsvorsitzender

 

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