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Klimaschutz: Kreishaus soll benötigte Energie "selbst" produzieren

Nach Auffassung des Fraktionsvorsitzenden Götz Rohde sollten auch wir als Kommunalpolitiker*innen Verantwortung für die Erreichung der Pariser Klimaziele sowie der Zielsetzungen der neuen Bundesregierung übernehmen. „Auch wir im Landkreis Oldenburg müssen einen Beitrag leisten, dass die von uns allen verursachte Klimakrise nicht zur Klimakatastrophe wird“ so Rohde. „Dafür muss der Ausstoß von Treibhausgasen drastisch reduziert werden.

22.01.22 –

Die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreistag fordert in einem weiteren Antrag, um die Klimaschutzziele im Landkreis zu erreichen: Die Liegenschaft des Kreishauses muss die benötigte Energie selbst produzieren.
„Dafür müssen die konzeptionellen Vorarbeiten angepackt werden“, so der Antragsteller Eduard Hüsers. Die Fraktion beantragt die Erstellung eines Umsetzungskonzeptes für den Ausbau und Nutzung der regenerativen Energien für die Liegenschaft Kreishaus.
In einem ersten Schritt sollte es das Ziel sein, durch Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Kreisverwaltung und, sofern notwendig, unter Ausnutzung sonstiger Flächen, z.B. Parkplätze, den heutigen Stromverbrauch zu 100 % zu decken.
Da perspektivisch abzusehen ist, dass auch die Wärmeversorgung des Kreishauses ganz oder teilweise von Erdgas auf Strom umgestellt werden muss, sollte hierfür ein erweitertes Konzept mit Ausbaustufen vorgelegt werden. Hier sollte neben einer Wärmebedarfsanalyse auch auf die notwendige Technik sowie auf das CO2-Einsparpotential eingegangen werden.
Begründet wird der Antrag damit, dass zur Erreichung der nationalen CO2-Ziele es einen gewaltigen Ausbau der erneuerbaren Energie auf allen Ebenen braucht. „Wir haben viele ungenutzte Dachflächen auf dem Kreishaus und hier sollte der Landkreis Oldenburg mutig vorausgehen“, so Hüsers, der auch Vorsitzender des Struktur- und Klimaausschusses ist. „Bevor landwirtschaftliche Flächen für Photovoltaikanlagen verbraucht werden, sollte das Potential auf Dächern und von versiegelten Parkplätzen ausgenutzt werden“. Da der Landkreis, wie im Klimakonzept beschrieben, eine Vorreiterrolle einnehmen will, sollte im ersten Schritt das Potential festgestellt und ein Umsetzungskonzept erarbeitet wer-den. Das ist die Grundlage, damit die Politik sach- und fachgerecht im Landkreis entscheiden kann.
Nach Auffassung des Fraktionsvorsitzenden Götz Rohde sollten auch wir als Kommunalpolitiker*innen Verantwortung für die Erreichung der Pariser Klimaziele sowie der Zielsetzungen der neuen Bundesregierung übernehmen. „Auch wir im Landkreis Oldenburg müssen einen Beitrag leisten, dass die von uns allen verursachte Klimakrise nicht zur Klimakatastrophe wird“ so Rohde. „Dafür muss der Ausstoß von Treibhausgasen drastisch reduziert werden. Schon heute nehmen weltweit extreme Wetterereignisse wie Stürme, Hitze und Dürren stark zu und der Landkreis bleibt davon nicht verschont“.
Nach Auffassung der Grünen-Fraktion ist im ersten Schritt das Kreishaus dran und dann sollten auf der Grundlage von verlässlichen Daten Entscheidungen in den Kreisgremien über eine vergleichbare Umsetzung je Liegenschaft getroffen werden.
„Lösungen erarbeiten und Handeln ist das Gebot der Stunde“, so der Antragsteller und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Eduard Hüsers abschließend.

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