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Mehr Sicherheit für Zufußgehende und Radfahrende - Kreistagsfraktion beantragt bauliche Änderung.

Zwischen dem Verbrauchermarkt und dem Elmeloher Kreisel (600Meter) besteht kein Gehweg. Die zahlreichen Radfahrer in Richtung Delmenhorst und umgekehrt müssen den kombinierten Rad- und Fußweg auf der Nordseite der Elmeloher Straße benutzen. Die Gegenläufigkeit des Radverkehrs stellt eine erhebliche Gefährdungslage dar. Es gibt immer wieder Unfälle und Beinahe-Kollisionen mit allen Verkehrsteilnehmern.

07.02.22 –

Antrag:

Die Kreistagsfraktion Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt, die innerörtliche breite Kreisstraße 227 (Elmeloher Straße) in der Gemeinde Ganderkesee zwischen dem Elmeloher Kreisel und der Stadtgrenze Delmenhorst so umzubauen/zu verengen, dass auf der Südseite der Straße ein Rad- und Fußweg erstellt werden kann, der den Empfehlungen der Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung entspricht. Die Umsetzung und Finanzierung der Maßnahme/des Projektes erfolgen gemeinsam durch den Landkreis Oldenburg und die Gemeinde Ganderkesee.

Begründung
Die Elmeloher Straße ist eine breite und stark befahrene Durchgangsstraße und ein Autobahnzubringer. Die innerörtliche 1,5 km lange Kreisstraße hat bislang nur einen einseitig durchgehenden kombinierten Geh- und gegenläufigen Radweg auf der Nordseite. Auf der Südseite ist zwischen der Delmenhorster Stadtgrenze und der Straße „Bökenbusch“ ein sehr schmaler Gehweg (800 Meter) vorhanden. Entlang des Verbrauchermarktes (100 Meter) wurde seitens der Gemeinde Ganderkesee ein breiter Gehweg angelegt. Zwischen dem Verbrauchermarkt und dem Elmeloher Kreisel (600Meter) besteht kein Gehweg.
Die zahlreichen Radfahrer in Richtung Delmenhorst und umgekehrt müssen den kombinierten Rad- und Fußweg auf der Nordseite der Elmeloher Straße benutzen. Die Gegenläufigkeit des Radverkehrs stellt eine erhebliche Gefährdungslage dar. Es gibt immer wieder Unfälle und Beinahe-Kollisionen mit allen Verkehrsteilnehmern. Besonders an den einmündenden Nebenstraßen stellt der gegenläufige Radverkehr für alle Verkehrsteilnehmer wegen mangelnder oder fehlender Sichtbeziehungen eine besondere Gefahr dar. Hinzu kommt, dass die zahlreichen auf der Nebenanlage abgestellten Mülltonnen an Abfuhrtagen den Radverkehr behindern.
Eine Lösung des Problems zur Aufhebung der Gegenläufigkeit des Radverkehrs und Reduzierung von Straßenquerungen der Fußgänger und Radfahrer ist möglich, indem an der Südseite eine richtlinienkonforme Nebenanlage für Fußgänger und ein Radfahrstreifen/Schutzstreifen durch einen Umbau/Verengung der breiten Kreisstraße geschaffen wird. Ggf. ist an bestimm-ten Stellen auch ein Grunderwerb erforderlich.
Seitens der Gemeinde Ganderkesee, die auch als Untere Verkehrsbehörde fungiert, wurden in den letzten Jahren verschiedene Planungen zur Verbesserung der Verkehrssituation insbesondere für den Teilabschnitt zwischen dem Elmeloher Kreisel und der Straße Auf dem Hohenborn entwickelt und Haushaltmittel bereitgestellt. Für den Bereich bis zu Stadtgrenze Delmenhorst ist lediglich eine gestrichelte Linie als Abtrennung für Radfahrer vorgesehen. Lei-der wurde das Projekt bisher nicht umgesetzt, da es u.a. Schwierigkeiten beim notwendigen Grunderwerb geben soll.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt, dass der Landkreis Oldenburg als Baulastträger der Kreisstraße in kooperativer und konstruktiver Zusammenarbeit mit der Gemeinde das drängende Verkehrsproblem für Fußgänger und Radfahrer entlang der „Elmeloher Straße“ gemeinsam löst. Dabei ist auch eine Verschmälerung der Kreisstraße als realistische Option zu prüfen. Bei diesem investiven Projekt handelt es sich um Maßnahmen zur Stärkung des Radverkehrs im Alltag, die nach der neuen Kommunalrichtlinie des Bundes erheblich gefördert werden:

www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie

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