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25.04.22 –
Fünf Trinkwassergewinnungsgebiete im ländlich geprägten Landkreis versorgen nicht nur die eigene Bevölkerung mit Trinkwasser aus dem Grundwasser, sondern auch darüber hinaus die Städte wie Oldenburg und Delmenhorst. Daneben wird Wasser für gewerbliche und landwirtschaftliche Zwecke dem Grund- und Oberflächenwasser entnommen. Aus den Kennzahlen des Haushaltsplanes 2022 geht hervor, dass die im Jahr 2019 geförderte Menge Wasser von 35,7 Mio. m³ auf 45,3 Mio. m³ im Jahr 2022 steigen wird.
In einem Antrag der Grünen Kreistagsfraktion an den Landrat bittet der Fraktionsvorsitzende Götz Rohde um nähere Auskunft zu den Gründen der zukünftigen vermehrten Wasserentnahme und stellt fest: „ Auch wenn der Landkreis nach dem Niedersächsischen Wasserhaushalts- und Wassergesetz für die Genehmigung der Wasserentnahme und verpflichtet ist und landesweit einheitlich festgesetzte Gebühren zu nehmen hat, ist die Ressource Wasser nicht unendlich verfügbar. Es ist sparsam mit ihr umzugehen.“
Besonders die Zunahme der Wasserentnahme für die Beregnung von landwirtschaftlich genutzten Flächen und gewerblich/industrielle Zwecke ist hoch. Der Landkreis prognostiziert eine Steigerung der Wasserentnahme von 2,8 Mio. m³ auf 8.0 Mio. m³, d.h. um etwa 280 Prozent innerhalb von 3 Jahren bis Ende 2022. Der Kreistagsabgeordnete der Grünen Reinhold Schütte weist auf die negativen Auswirkungen der Zunahme von Wasserentnahmen in Zeiten des Klimawandels und der knapper werdenden Wasserressourcen hin: „Nicht beregnete Flächen und die Wälder werden in der Folge noch stärker als bisher unter Wassermangel leiden als bisher. Oberflächen- und Fließgewässer werden mit sinkenden Wasserständen zu kämpfen haben, was zu ökologischen Ungleichgewichten führt. Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Wasserentnahmegebühren für Großschlachtereien und die Beregnung landwirtschaftlicher Flächen lediglich 0,014 Euro/m³ betragen. Hier muss die Landesregierung dringend gegensteuern.“
Diese und andere Punkte möchten die Grünen in der nächsten Umweltausschusssitzung des Landkreises diskutieren und Fragen beantwortet haben.
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